Deine Geburt, Christus, unser Gott,
hat der Welt das Licht der Erkenntnis gebracht.
Denn in ihm wurden die Diener der Sterne 
durch einen Stern belehrt,
Dich anzubeten als die Sonne der Gerechtigkeit
und Dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe.
Herr, Ehre sei Dir!    
(Troparion)

Die Jungfrau gebiert heute den Überseienden 
und die Erde bietet eine Höhle dar dem Unzugänglichen. 
Engel lobsingen mit den Hirten 
und Weise wandern mit einem Stern, 
denn für uns ward geboren ein kleines Knäblein: 
Der urewige Gott.    
(Kondakion)

Betlehem hat uns Eden wieder geöffnet,
kommt, lasst uns schauen!
Wonne finden wir im Verborgenen.
Kommt, lasst uns empfangen
die Früchte des Paradieses
drinnen in der Höhle. ...
Dort ward gefunden
der ungegrabene Brunnen,
aus dem zu trinken David einst begehrte.
Dort gebar die Jungfrau ein Kind
und stillt sogleich
Adams und Davids Durst.
Deshalb lasst uns dorthin eilen,
wo geboren ward als kleines Knäblein:
der urewige Gott.  
   (Ikos, v. Romanos Melodos)

Lasst uns begehen, ihr Menschen, die Vorfeier von Christi Geburt
und lasst uns unsern Sinn gen Betlehem erheben,
dann werden wir selbst im Geist erhoben werden
und die Jungfrau mit den Augen unserer Seelen schaun,
wie sie geht, um in der Höhle den Herrn des Alls, unsern Gott, zu gebären!
Joseph aber, trotz der vielen Wunder, meint, in Ihm nur einen Menschen
zu sehn, ein Knäblein, eingehüllt in Windeln;
doch bald erkennt er aus den Dingen:
Dies ist der wahrhaftige Gott, der uns schenkt das große Erbarmen.

Lasst uns begehen, ihr Menschen, die Vorfeier von Christi Geburt
und lasst uns unsern Sinn gen Betlehem erheben,
dann werden wir selbst im Geist erhoben werden
und in der Hohle die große Geheimnis schaun:
Eden wird wieder geöffnet, da Gott aus einer reinen Jungfrau hervorgeht
als wahrer Gott und wahrer Mensch!
Deshalb lasst uns rufen:
Heiliger Gott, Vater ohne Anfang!
Heiliger Starker, fleischgewordener Sohn!
Heiliger Unsterblicher, tröstender Geist!
Heilige Dreifaltigkeit, Ehre sei Dir!
                                 
zur Vesper am 20. Dezember

Heut wird geboren von einer Jungfrau,
der mit Seiner Hand die ganze Schöpfung hält;
wie ein Knäblein wird in Windeln gewickelt,
der Seiner Natur nach unberührbare Gott;
in eine Krippe wird gelegt,
der da im Anfang durch sein WORT die Himmel festigte;
mit Milch wird getränkt,
der in der Wüste den Menschen einst Manna regnen ließ;
Weise ruft zu sich
der Bräutigam der Kirche
und Geschenke nimmt von ihnen an
der Sohn einer Jungfrau:
Wir verehren Deine Geburt, o Christe;
o zeige uns Deine Göttliche Gotteserscheinung!
                                 
Festankündigung in der Königlichen Non

Das göttliche Mysterium der Fleischwerdung des WORTES
vollzieht sich heute, o Gottesgebärerin,
denn durch dich erschien der urewige Gott im Fleische,
um das, was Er annahm, zu durchgotten.

Der da im Schoße des Vaters west, Er schließt ganz in dir Sich ein,
der Schöpfer des Himmels lässt sich erschaffen und entäußert Sich um meinetwillen,
und in Windeln wird Er gewickelt, um die Fesseln meiner Sünden zu lösen.

                                  aus dem Kanon am 29. Dezember


Vätertexte: