Die allheiligen Fasten lasst uns freudig beginnen,
Christi, Gottes heiliger Satzungen Glanz ausstrahlend,
der Liebe Licht, des Flehens Strahl, der Reinheit Leuchten, der Tapferkeit Macht.
Wie Träger des Lichts lasst uns eilen
zu der heiligen Auferstehung am dritten Tag,
die die Welt mit Unsterblichkeit verklärt.

                     Kathisma des Theodor Studites in der Matutin am Montag der 1. Fastenwoche


Ist die Seele verhärtet
und durch den Rausch der Leidenschaften verfinstert,
nimmer blicke ich dann zu Dir hin, dem alleinigen Gott.
Darum erbarme Dich meiner und erleuchte mich
und öffne mir heimlich die Tore zur Umkehr.

                     Aus der 8. Ode des Triodion des Joseph in der Matutin am Montag der 1. Fastenwoche


Ein annehmbares Fasten lasst uns halten,
das dem Herren wohlgefällig ist.
Denn wahres Fasten
ist das Fliehen vor der Sünde,
ist Beherrschung der Zunge,
ist Enthaltung vom Zorn,
ist Abwehr von Begierden,
ist Abstehn von übler Nachrede, von Lüge und von Meineid.
Sieh', die Enthaltung von all' diesem
ist wahres und wohlgefälliges Fasten.

                     Idiomelon der Vesper zum Dienstag der 1. Fastenwoche


Wenn wir leiblich fast, ihr Brüder,
dann wollen wir uns auch im Geist danach richten.
So lasst uns denn lösen jede Fessel der Ungerechtigkeit,
zerreißen die Schlingen schändlicher Verräterei
und jede ungerechte Urkunde vernichten!
Den Hungernden aber lasst Brot uns geben,
obdachlose Arme lasst uns in unsre Häuser führen,
auf dass wir von Christus, unserm Gott,
das große Erbarmen erlangen. 

                     Idiomelon der Vesper zum Donnerstag der 1. Fastenwoche


Durch Fasten wollen wir uns reinigen
und der Tugend Berg ersteigen,
und deutlich laßt uns hören,
was Gott in uns reden wird.
Denn vom Frieden wird er sprechen,
vom Licht und von der Heilung seelischer Gebrechen.

                     Aus der 8. Ode des Triodion des Joseph in der Matutin am Dienstag der 5. Fastenwoche