Nachdem sie in ihrem Schoße Gott empfangen, eilt die Jungfrau zu Elisabeth; doch kaum hat deren Kind den Gruß vernommen, frohlockt es und hüpft auf, als sänge es der Gottesgebärerin diese Worte entgegen:

Sei gegrüßt, du Reis, das eine Blüte trägt, die niemals welkt,
Sei gegrüßt, du Acker, der uns schenkt die Früchte der Unsterblichkeit,
Sei gegrüßt, die du in dir den Menschfreund, den Ackerer des Lebens angebaut,
Sei gegrüßt, die du in dir den Pflanzer der uns’res Daseins angepflanzt,

Sei gegrüßt, du Au, auf der die Fülle des Erbarmens blüht,
Sei gegrüßt, du Tisch, auf dem die überfließende Versöhnung steht gedeckt,
Sei gegrüßt, die du des Paradieses Reichtum wieder schenkst,
Sei gegrüßt, die du zum stillen Hafen uns’re Seelen lenkst,

Sei gegrüßt, du süßer Weihrauch der Gebete,
Sei gegrüßt, du Reinigung des ganzen Weltalls,
Sei gegrüßt, du Wohlgefallen Gottes an den Sterblichen,
Sei gegrüßt, du Zugang aller Sterblichen zu Gott,

Sei gegrüß(e)t – o unvermählt Vermählte.