Die wortreichen Rhetoren werden vor dir, Gottesgebärerin, zu wortlosen Fischen; denn sie können nicht sagen, wie du gebarst und dennoch Jungfrau bliebst. Wir aber staunen ob des Mysteriums und rufen gläubig dir zu:
Sei gegrüßt, du Haus der Weisheit Gottes,
Sei gegrüßt, du Schatzkammer der Vorsehung,
Sei gegrüßt, die du die Weisen dieser Welt als unweise erweist,
Sei gegrüßt, die du die Wortkünstler als wortlos uns erzeigst.
Sei gegrüßt, wie Toren steh’n vor dir die großen Denker,
Sei gegrüßt, als kraftlos zeigen sich die Überlieferer der Mythen,
Sei gegrüßt, die du zerreißt die Wortgewebe der Athener,
Sei gegrüßt, die aber reich du füllst die Fangnetze der Fischer,
Sei gegrüßt, die viele du dem Abgrunde der Unkenntnis entreißt,
Sei gegrüßt, die viele mit Erkenntnis du erleuchtest,
Sei gegrüßt, du Rettungsschiff all derer, die nach Rettung rufen,
Sei gegrüßt, du stiller Hafen derer, die da auf dem Meer des Lebens treiben,
Sei gegrüß(e)t – o unvermählt Vermählte.