Die große, ursprünglich gotische Hallenkirche beherrscht seit 700 Jahren die niederbayerische Donaugegend unterhalb der Isarmündung, unübersehbar für die Fahrer auf der Autobahn Passau - Regensburg. Der barocke Umbau zählt zu den bemerkenswertesten Kirchenbauten innerhalb des süddeutschen Barocks. Das Kirchen-Innere besticht durch die Wucht der Architektur, die unaufdringlich-leichten Stuckaturen und die farbenfrohen Fresken. Besonders schön und selten sind die ovalen Deckenöffnungen (Oculi) mit ihren Gitter-Umrandungen in den Seitenschiffen des Langhauses sowie die prächtig ausgestattete Sakristei mit den Schnitzereien des Bruders Pirmin Tobiaschu.

Die Räume und Bilder der Basilika künden in ihrem dreistufigen Aufbau von der Grundgestalt christlichen Lebens: irdisches Leben als Vorbereitung, Tod als Durchgang zur Herrlichkeit des ewigen Lebens. Auch die Einrichtung der Kirche, die Altäre und die Schreine mit den kunstvoll verzierten Heiligen Leibern stehen unter dem "Vorzeichen" des Psalmworts über dem inneren Eingang zum Gotteshaus: "Domum tuam, Domine, decet sanctitudo - Deinem Haus, o Herr, gebührt Heiligkeit." Die Intention, dem Heiligen visuellen Ausdruck zu verleihen, gibt dem Bau seine Großartigkeit. Es ist der würdige Ausdruck der über 1250-jährigen Geschichte des "heiligen Altach".


Begeben Sie sich auf eine virtuelle Tour durch die Barockbasilika.

> Das Turmhoroskop der Klosterkirche von Niederaltaich

> Der Gunther-Brunnen neben der Basilika

> Die Niederaltaicher Sieben-Schmerzen-Mariens-Bruderschaft (1503)

> Kunstband: Abtei Niederaltaich. Benediktinisch – Bayerisch – Byzantinisch