Historie als Heilsgeschichte?
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Christen glauben: Gott hat sich inkarniert - er ist Mensch geworden, hat Fleisch angenommen. Das markiert einen zentralen Unterschied zu anderen Religionen. Schon im Alten Testament wird vom Eingreifen Gottes durch machtvolle Taten berichtet. Doch Christus, der Gottmensch, hat sich selbst eingeschrieben in das Konkrete von Menschsein, Welt und Geschichte. Er ist gekommen in einer bestimmten Stunde der Welt, in einer konkreten geschichtlichen Situation – und er hat diese Weltgeschichte in der Folge durch seine Kirche massiv beeinflusst, (um)geschrieben – „Heilsgeschichte“?
Der nüchterne historische Blick sieht den Weltlauf nach dem verflogenen Optimismus aufklärerischer Fortschrittsideologie in vielen Bereichen eher als Unheilsgeschichte. Hält Gott sich heraus aus den Machenschaften des Menschen? Liegt das Heil außerhalb, neben der Geschichte, in der persönlichen, intimen Religiosität?
Schon in der Heiligen Schrift tauchen unterschiedliche Modelle der Bedeutung dieser unserer Weltgeschichte auf. Auch die christlichen Konfessionen bewerten diese – und so auch diese unsere Weltstunde – unterschiedlich. So ergeben sich viele Perspektiven auf die Historie als unsere und meine Heils- und/oder Unheilsgeschichte.
Vorträge
Seminare mit
Meditationen
Bei der Ökumenischen Einkehrzeit werden zentrale Themen des Lebens und der Kirche mehr meditierend als diskutierend theologisch bedacht – im Rahmen liturgischer Feiern der römischen, der byzantinischen und der evangelisch-lutherischen Tradition.