7. bis 14. August 2021
Der Begriff „Heimat“ wurde vor der Corona-Krise in öffentlichen Diskussionen neu, z.T. auch populistisch aufgegriffen und dann angesichts der Reisebeschränkungen wieder anders "neu entdeckt". Vielfach meldet sich im Bedürfnis nach Beheimatung – inmitten einer globalisierten, technisierten
Einheitskultur mit ihren Abstraktionen, Banalitäten und Unsicherheiten – eine tiefe Sehnsucht. Oft wird der Wunsch nach Halt und Geborgenheit, Identität und Beheimatung gerade auch an die Religion(en) herangetragen oder mit ihnen verbunden.
Nun ist die „eigentliche Heimat“ der Christen im Himmel (Phil 3,20). Andererseits hat sich Jesus Christus in unsere konkrete Welt inkarniert. Der christliche Glaube hat sich seit apostolischer Zeit ausgefaltet und in Völkern und Kulturen mit ihren jeweiligen Mentalitäten und Charakteristika bestimmte Formen angenommen, die diese Völker wiederum aufs Tiefste geprägt haben. Das Spannungsverhältnis von irdischer und überirdischer Heimat wird in den Konfessionen zum Teil unterschiedlich betrachtet, aber natürlich gibt es auch ganz ähnliche Fragestellungen – insofern ist es gerade auch ein ökumenisches Thema.
Bei der Ökumenischen Einkehrzeit werden zentrale Themen des Lebens und der Kirche mehr meditierend als diskutierend theologisch bedacht – im Rahmen liturgischer Feiern der römischen, der byzantinischen und der evangelisch-lutherischen Tradition.
In der diesjährigen Ökumenischen Einkehrzeit ist auch die offizielle Verleihung des Abt-Emmanuel-Heufelder-Preises an SE Dr. Serafim Joantă, Erzbischof der Rumänischen Orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Österreich und Luxemburg, Rumänisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, Zentral-und Nordeuropa geplant, mit einer akademischen Feier (Laudatio, Festvortrag).
Vorträge (alphabetisch) >> Pdf-Flyer mit dem Programm im Detail
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